10 Tipps zur WLAN Optimierung – Teil 4

Tipp #7 Priorisierung und Lastverteilung auf mehrere APs

In einer WLAN-Infrastruktur mit Übertragung von Multimedia Inhalten (Voice, Video) sollten QoS Klassen mit WMM (Wireless Multimedia Extensions) Einsatz finden, die dabei die Anwendungen (Voice, Video, Best Effort und Background) unterschiedlich priorisieren. Die höchste Priorität hat dabei Voice, gefolgt von Video, Best Effort und Background Anwendungen.
Auch können unterschiedliche SSIDs zur Trennung verschiedener Anwendungsklassen verwendet werden, wobei allerdings nicht mehr als 3 – 4 SSIDs zum Einsatz kommen sollten, um den Daten-Overhead nicht unnötig zu erhöhen. 
Ein hohes Verkehrsaufkommen bei einer großen Anzahl von Clients, die gleichzeitig auf einem AP assoziiert sind, kann durch eine Lastverteilung auf mehrere APs verhindert werden. Dazu bieten die Hersteller entsprechende Features zur Lastverteilung an.

Tipp #8 Ausreichende LAN/WAN Kapazitäten

Häufig wird die Überprüfung der vorhandenen LAN / WAN-Performance außer Acht gelassen, obwohl ein im Grunde genommen schnelles WLAN durch einen Engpass in der Bandbreite der Switch- und Router-Infrastruktur erheblich in seinem Datendurchsatz gebremst werden kann.
Dabei muss auch die vom ISP (Internet Service Provider) zur verfügung gestellte Bandbreite überprüft werden. Gerade hier führt eine geringe Bandbreite sehr schnell zu einem Flaschenhals in der gesamten WLAN-Infrastruktur.
Beispiel: 50 Teilnehmer, die im WLAN z. B. ein Videostreaming gleichzeitig anschauen wollen, benötigen mindestens eine Bandbreite von 25-50 MBit (Standard Auflösung), für HD mindestens 250 MBit und für 4k 1.250 MBit.

Wir unterstützen unsere Kunden bei der Planung, Realisierung und Troubleshooting der eingesetzten WLAN Infrastruktur. Dabei setzen wir u. a. modernstes Equipment zur Analyse und Simulation der Hersteller EKAHAU und MetaGeek ein.

Empfohlene Beiträge